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Druck? Lass uns endlich spielen!

Ein Jahr intensive, oft sehr intensive Vorbereitung. Fast alle Spieler im Focus diverser Auswahltrainer. Der eigene Vorstand im Dauerorganisationseinsatz. Rund 50 Helfer schwitzen seit Tagen – der Herrenkapitän in süßen Bastschühchen. Über 1000 erwartungsvolle Zuschauer – davon bestimmt ein Drittel weiblich, ledig, jung…

 

Und alle erwarten doch irgendwie den Titel. Natürlich: Frankfurt – schnelles, breites, schönes Rugby, technisch / taktisch perfekt eingestellt – herausragende Trainer! Heidelberg, eine Auswahl, viele Nationalspieler… was kann Victoria? Und doch: Wir machen Euch das Stadion voll – Ihr holt den Titel.

 

Wie muss man da rangehen, um solchen Druck von den Jungs in Herrenkörpern zu nehmen? Was kann man als Trainer sagen? Was muss man machen, um sie runter zu bringen?

 

Gar nichts!

 

Falls es da irgendeinen Druck gegeben haben sollte, ist er bei den Jungs anders angekommen.

Sonntagmorgen – Finalmorgen.

Der Blick in die Gesichter… Vorfreude!

Beim Warmmachen: Spannung, Fokus aber vor allem… Vorfreude.

 

Endlich geht es gegen Frankfurt, endlich Kontakt, endlich Gegner, die alles reinwerfen uns an der Linie zu stoppen. Lass es knallen!

 

Das Spiel eine Demonstration der Freude. Der Freude am Spiel, am Kontakt, an der Disziplin, am taktischen Konzept – aber vor allem der Freude daran mit seinen Kumpels einfach gutes Rugby zu spielen.

 

Wir sind ein großer Trainerstab und haben viel mit den Jungs gearbeitet: Passen und Fangen, Passen und Fangen, Passen und Fangen. Rucks, schnelle Rucks und super schnelle Rucks. Angriffe in einer, in zwei Linien, wann geht der Ball hinten rum? Gassen. Mauls – Mauls, wenn sie dagegen gehen – Mauls, wenn sie es nicht tun. Mauls nach links, nach rechts, bei Sonne, gegen den Regen… Tacklings!

 

Es gibt Dinge, die kann man nicht trainieren. Ein großes Rugbyherz entsteht in einer Mannschaft, entsteht in jedem einzelnen Spieler. Wir haben eine Idee von dem Herz dieser Mannschaft bekommen als sie sich daran gemacht hat den georgischen Meister aus seinem eigenen Stadion zu kloppen. Am Wochenende haben 1300 diese Idee von Rugby bekommen…

Schöner als Constantin kann ich es nicht sagen: Private Paula ist keine Person, sondern eine Einstellung!

 

Jungs – Ihr habt das Herz, Ihr habt die Einstellung,  Ihr habt „Euer Team“! Alles andere können wir trainieren. Bleibt zusammen und bleibt so durchgeknallt – und wir werden noch so viel Freude haben!

 

Wir bedanken uns bei den teilnehmenden Mannschaften. Wie immer – und vor allem bei Frankfurt: Eure Stärke ist unsere Motivation!

Wir bedanken uns beim BRC Vorstand für diesen unermüdlichen Einsatz. Tobi – die Goals stehen immer noch! Bei Carola, den zahlreichen Auf- und Abbauern, Familie Blume, Beinahe Herzinfarkt Said, Z88…

 

Ach ja: Morgen ist Training –  Passen und Fangen…

Eure Trainer

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