U14 chancenlos bei Germania List – aber eine tolle Fahrt!
Es gibt Tage, da nimmt man sich viel vor, aber nichts will so richtig gelingen und man weiß noch nicht einmal genau, warum? War es in diesem Falle – bei der deutlichen Niederlage gegen Germania – die lange Busfahrt nach Hannover, das späte Ankommen und das zu kurze Aufwärmen? Nö, so haben wir auch schon Spiele gewonnen. Der Kaltstart nach der Osterpause? Nö, der Gegner hatte auch Ferien. Der Schiri? Nö, war o.k., und bei dem Ergebnis kann er gar nicht so viele Fehler gemacht haben. Das Wetter? Jein, war nicht dolle, aber vielleicht war es nicht schlammig genug.
Der Gegner? Jein, war sehr gut und hellwach – eben was unseren Jungs gefehlt hat. Aber an einem optimalen Tag können wir da auch mithalten. Warum haben wir also so hoch verloren? Wir wissen es immer noch nicht so genau.
Es ist aber ein Phänomen, dass ein Team kollektiv nicht so richtig in die Puschen kommt. Klar war nur, gegen eine so starke Mannschaft (bzw. 2-3 überragende Spieler) haben wir diesmal zu schwach verteidigt. Gerade unsere gute Verteidigung hatte uns in den letzten Spielen eher ausgezeichnet. Der Gegner wurde nicht schnell genug attackiert – was wir unbedingt vor- und deutlich abgesprochen hatten – dadurch wurden Germania zu große Räume ermöglicht, die sie auch erfolgreich nutzten. Und in der Offensive konnten wir uns kaum mal effektiv durchsetzen. Das müssen wir abstellen. Grundsätzlich kann es die U14 besser, hat aber diesmal leider nicht ihr ganzes Leistungsvermögen abgerufen.
Nach der obligatorischen Spiel-Nachbesprechung waren die Spieler zwar sehr geknickt, aber auch erstaunlich selbstkritisch.
Sei’s drum, sportlich ein verschenkter Tag – daraus müssen wir weiter unsere Lehren ziehen.
Trotzdem war es für die Jungs eine besondere Fahrt, da sie zusammen mit der 1. Bundesligamannschaft (2. in der Tabelle) gereist sind, die ebenfalls gegen Germania ran musste und mit einem Sieg den ärgsten Verfolger abschütteln und vorzeitig das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft erreichen konnte. Der BRC gewann souverän bei strömenden Regen mit 41:6 und kann in den 2 verbleibenden Spielrunden nun nicht mehr vom 2. Platz verdrängt werden. Gratulation!
Die Bus-Rückfahrt war entsprechend stimmungsvoll, es wurde gemeinsam gesungen, die (noch jungen) Männer suchten immer wieder den Kontakt zu den Kids und bemühten sich umsichtig um weitestgehend jugendfreie Liedtexte.
Wenn man schon kein Vereinsheim hat, muss man eben zusammen reisen. Auch das fördert ein Vereinsleben.
Und für das nächste Spiel am 5.5. gegen VfR Döhren – ebenfalls in Hannover – nehmen wir uns trotzdem wieder viel vor.
Hartmut